Mittwoch, 22. Juni 2011

Jo Nesbø - Headhunter

Angaben zum Buch 

Autor: Nesbø, Jo
Titel: Headhunter
Originaltitel:
Verlag: Hodejegerne
Erschienen: 16. Juli 2010
ISBN-10: 3548280455
ISBN-13: 978-3548280455
Seiten: 301
Einband: Broschiert

Autorenportrait

Jo Nesbø, 1960 geboren, ist Ökonom, Schriftsteller und Musiker, er arbeitete viele Jahre lang erfolgreich als Broker und war gleichzeitig Sänger der damals populärsten norwegischen Band Di derre. Bereits sein Romandebut Der Fledermausmann wurde als „Bester Kriminalroman des Jahres“ ausgezeichnet und mit Rotkehlchen gelang ihm international der Durchbruch. Inzwischen ist er Norwegens erfolgreichster Autor. Jo Nesbø lebt in Oslo.

Quelle: Verlagsseite

Inhaltsangabe 

Roger Brown gilt als Top-Headhunter. Wenn er anruft, gehorchen die Bosse aufs Wort. Was niemand weiß: Brown spielt ein falsches Spiel. Doch dann geht einer seiner Coups grandios daneben und plötzlich wird er zum Gejagten.

Quelle: Klappentext

Mit meinen Worten 

Roger Brown ist Headhunter. Und er ist der Beste! Wenn er mit dem Finger schnippt, springen die Anderen. Er hat alles, was man mit Geld kaufen kann - dank seines kleinen Zusatzgeschäftes, denn Roger Brown stiehlt die Kunstgemälde seiner Klienten.
Bei dem Lebenswandel, den er und seine Frau führen, bleibt ihm auch nichts anderes übrig, denn ohne seinen Nebenverdienst könnte er nicht einmal sein Haus halten. Als seine Frau ihm einen potentiellen Klienten vorstellt, muss er sich mächtig ins Zeug legen, denn dieser hat zufällig ein ganz kostbares Gemälde in seinem Besitz. Und da kann Roger einfach nicht widerstehen.
Doch bei seinem letzten und größten Coup wendet sich plötzlich das Blatt und Brown ist der Gejagte. Und als er erkennen muss, wer ihn verraten hat, ist es beinahe zu spät.

Da ich noch keines seiner Bücher kenne, ist der Headhunter von Jo Nesbø mein Debüt und ich habe somit keinen Vergleich zu den Harry Hole Romanen.
In meinen Augen ist dieser Roman sehr gelungen. Der Autor schreibt fesselnd und überzeugt durch eine stimmige Story, die zwar manchmal etwas übertrieben wirkt aber nicht unglaubwürdig. Einige Szenen waren etwas unangenehm und haben ihr Ziel, den Leser zu schocken wohl erreicht (zumindest bei mir).
Etwas unnötig fand ich den Prolog, denn dieser ist Ausgangspunkt für gar nichts und dient nur der Effekthascherei. Aber das hat Jo Nesbø eigentlich gar nicht nötig.

Das spannende an diesem Thriller sind die vielen unvorhersehbaren Wendungen und das gut durchdachte Szenario in diesem Katz- und Mausspiel. Sein Protagonist Roger Brown ist ein kleiner arroganter Gauner, den man aber trotz allem irgendwie sympathisch findet. Bleibt abzuwarten, ob sein Platz in dieser Serie gesichert ist. 


Ich würde es begrüßen, denn Headhunter hat mich überzeugt, nachdem ich es nicht wieder aus der Hand legen konnte, bis ich es ganz durchgelesen hatte.

© M. Schulte 

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